"Ja, ich wage es!", singt die kleine Meerjungfrau, die sich unsterblich in einen Prinzen vom Festland verliebt. Sie ist anders als ihre Schwestern und wagt den Sprung aufs Trockene. Die Meerhexe zaubert ihr Menschenbeine, verlangt dafür aber die Stimme der kleinen Meerjungfrau.
Frech und verträumt mit Livemusik und in zauberhafte Bilder gefasst, wird aus dem Märchenklassiker, frei nach Hans Christian Andersen, die Geschichte einer großen Liebe und die eines starken Willens zum Leben erzählt.
Klaviermusik von Felix Mendelssohn Bartholdy, Johann Sebastian Bach, Maurice Ravel und Béla Bartók lassen kleine wie große Träumer gleichermaßen eintauchen in eine Welt des Spiels aus Licht und Schatten, voller Farben, Klängen und Poesie.
Spiel: Steffi Lampe
Piano: Susanne Lohse
Regie: Tina Kemnitz
Ausstattung: Karin Hellert-Knappe und Steffi Lampe mit Schülern der 5. Klasse der Neuen Nikolaischule Leipzig
Pressestimmen
(…) Verträumt und frech zugleich ist ihre Version des Märchenklassikers, die gestern Premiere im Puppentheater Sterntaler feierte.
Hans Christian Andersen stand schon lange auf Lampes Liste zukünftiger Projekte. Dann traf sie die Pianistin Susanne Lohse, die unbedingt mit ihr zusammenarbeiten wollte. Es entstand die Idee eines musikalischen Schattentheaters mit klassischen Klavierstücken und teils farbigen Schattenfiguren. (…) "Nicht zu schön" sollten sie sein, lautete die Vorgabe. Lampe wollte keine liebreizende Disney-Arielle, sondern eine Meerjungfrau haben, die Mut und Stärke ausstrahlt. (…)
"Ja, ich wage es!" Mit diesem Credo tauscht die Nixe ihre Stimme gegen zwei Menschenbeine ein. Lampe lässt ihre Hauptfigur fortan nur noch laut denken. Weil die Puppenspielerin sehr virtuos ihre Stimme moduliert, während Meerjungfrau, Prinz und Co. über das Leinwandoval huschen, geraten die Pappkreaturen sehr lebendig. Besonders die zukünftige Braut des Prinzen: Lampe macht aus ihr eine aufgedrehte Quasselstrippe mit amerikanischem Akzent ("Wer? Regen? Nancy Reagan?"). Dazu die von Karin Hellert-Knappe liebevoll gestalteten farbigen Polylux-Folien, die Lampe je nach Handlungsort mit schnellen Handgriffen auswechselt. "Die kleine Meerjungfrau" wirkt dadurch stellenweise wie ein Trickfilm.
Und Lohse am Keyboard liefert dazu den passenden Soundtrack. Die von ihr ausgewählten Stücke (von Mendelssohn Bartholdy bis Bach) fügen sich wunderbar in die Handlung ein, kitzeln die Eigenheiten der Charaktere noch stärker heraus. "Die kleine Meerjungfrau" ist hoffentlich nicht das letzte Projekt, bei dem Lohse und Lampe gemeinsame Sache machen.
Verena Lutter, Leipziger Volkszeitung, 13. Juni 2012
Kurzinfo:
- Familienkonzert/Ein musikalisches Schattenspiel mit Live-Piano
- Geeignet als Sommernachts-Open-Air
- Für Kinder und Erwachsene ab 6 Jahren
- Spieldauer ca. 45 Minuten
- Bühnenfläche: 5x3 Meter
- Raumhöhe: mind. 2,5 Meter
- Maximale Zuschauerzahl: 80 - 200 bei leicht ansteigenden Sitzreihen/Sitzstaffelung oder Bühnenpodest
- Spielbedingung für Innenräume ist ein abzudunkelnder Raum
- Normaler Stromanschluss
- Mobile Scheinwerfer bei Bedarf vorhanden
- Tontechnik bei Bedarf vorhanden
- Aufbauzeit/Abbauzeit: jeweils ca. 70 Minuten